Retargeting-Strategien: Ein Leitfaden zur Steigerung Ihrer digitalen Marketing-Kampagnen

Retargeting ist zu einem Eckpfeiler des modernen digitalen Marketings geworden und bietet Unternehmen eine leistungsstarke Möglichkeit, potenzielle Kunden, die bereits Interesse an ihren Produkten oder Dienstleistungen gezeigt haben, erneut anzusprechen. Mit dieser Strategie können Sie Personen ansprechen, die Ihre Website besucht, Produkte in den Warenkorb gelegt oder sich in irgendeiner Weise mit Ihrer Marke auseinandergesetzt haben, und sie ermutigen, zurückzukehren und ihren Kauf abzuschließen oder eine andere gewünschte Aktion durchzuführen. Ganz gleich, ob Sie eine E-Commerce-Website betreiben, ein dienstleistungsbasiertes Unternehmen sind oder versuchen, die Bekanntheit Ihrer Marke zu steigern – effektives Retargeting kann Ihre Konversionsraten und Ihre Marketingleistung insgesamt erheblich steigern.


Was ist Retargeting?

Unter Retargeting versteht man die Schaltung maßgeschneiderter Werbung für Nutzer, die zuvor mit Ihrer Website oder mobilen App interagiert haben. Dabei werden Technologien wie Pixel oder Cookies verwendet, um Besucher zu verfolgen und sie dann mit relevanten Anzeigen auf anderen Plattformen anzusprechen, während sie auf anderen Websites oder sozialen Medien surfen.

Warum Retargeting verwenden?

  • Höhere Konversionsrate: Personen, die bereits Interesse an Ihrer Marke gezeigt haben, konvertieren mit höherer Wahrscheinlichkeit, wenn sie erneut angesprochen werden.
  • Markenbekanntheit: Es hilft, Ihre Marke für potenzielle Kunden im Gedächtnis zu behalten.
  • Kosteneffektiv: Da Sie Nutzer ansprechen, die bereits mit Ihrer Marke vertraut sind, sind die Chancen auf eine erfolgreiche Konvertierung höher, so dass Ihre Werbeausgaben effizienter sind.

Arten von Retargeting

Es gibt verschiedene Arten von Retargeting-Strategien, die jeweils auf unterschiedliche Marketingziele und Stufen im Verkaufstrichter ausgerichtet sind.

1. Pixel-basiertes Retargeting

Pixel-basiertes Retargeting ermöglicht es Vermarktern, Website-Besucher mithilfe eines Pixels (ein kleines Stück Code) zu verfolgen, das auf der Website installiert ist. Wenn jemand Ihre Website besucht, sammelt das Pixel Daten und ermöglicht es Ihnen, dynamische Retargeting-Anzeigen zu erstellen.

  • Am besten geeignet für: E-Commerce-Unternehmen, die Nutzer ansprechen möchten, die bestimmte Produktseiten besucht oder Artikel in ihren Einkaufswagen gelegt haben.

2. Listenbasiertes Retargeting

Beim listenbasierten Retargeting können Sie eine Liste von E-Mail-Adressen oder anderen Identifikatoren auf Plattformen wie Facebook Ads Manager oder Google Ads hochladen. Diese Identifikatoren können E-Mail-Adressen, Telefonnummern oder Benutzer-IDs von Kunden sein.

  • Am besten geeignet für: Unternehmen, die bereits einen Kundenstamm haben oder Leads, die sich für Ihre E-Mail-Liste entschieden haben.

3. Dynamische Retargeting-Anzeigen

Dynamisches Retargeting ist eine fortschrittlichere Form des Retargeting, die es Ihnen ermöglicht, personalisierte Anzeigen mit Produkten oder Dienstleistungen zu schalten, die Nutzer zuvor auf Ihrer Website angesehen haben.

  • Am besten geeignet für: E-Commerce-Unternehmen, die Nutzer ansprechen möchten, die eine bestimmte Produktseite oder einen Einkaufswagen besucht haben.

4. E-Mail-Retargeting

Beim E-Mail-Retargeting werden gezielte E-Mails an Benutzer gesendet, die sich auf ihr Verhalten auf Ihrer Website beziehen. Sie könnten zum Beispiel eine E-Mail an jemanden senden, der Ihre Landing Page besucht, aber nicht konvertiert hat, oder an jemanden, der seinen Einkaufswagen verlassen hat.

  • Am besten geeignet für: Unternehmen mit einer bestehenden E-Mail-Liste und Vermarkter, die Website-Besucher durch direkte Kommunikation erneut ansprechen möchten.

5. Social Media Retargeting

Social Media-Plattformen wie Facebook, Instagram und LinkedIn ermöglichen es Unternehmen, Nutzer, die ihre Website besucht haben, mit maßgeschneiderten Anzeigen auf allen Social Media-Plattformen erneut anzusprechen. Dies ist eine hervorragende Möglichkeit, ein individuelles Publikum zu erreichen und das Engagement zu erhöhen.

  • Am besten geeignet für: Unternehmen, die ihr Publikum über soziale Medienplattformen einbinden und die Konversionsrate durch gezielte Anzeigen erhöhen möchten.

Wichtige Retargeting-Strategien, die tatsächlich funktionieren

1. Benutzerdefinierte Zielgruppe erstellen

Der Erfolg einer Retargeting-Kampagne hängt von Ihrer Fähigkeit ab, hoch relevante individuelle Zielgruppen zu erstellen. Auf der Grundlage des Verhaltens Ihrer Zielgruppe auf Ihrer Website können Sie sie in bestimmte Gruppen einteilen, wie z. B:

  • Benutzer, die die Produktseite besucht, aber nicht gekauft haben
  • Besucher, die Artikel in den Einkaufswagen gelegt, den Kauf aber abgebrochen haben
  • Besucher, die einen Kauf abgeschlossen haben und denen ergänzende Produkte angeboten werden können

Wenn Sie diese zielgerichteten Gruppen erstellen, können Sie Anzeigen schalten, die relevanter sind, was zu höheren Konversionsraten führt.

2. Verwenden Sie dynamische Anzeigen

Dynamische Anzeigen sind eine der effektivsten Möglichkeiten, potenzielle Kunden erneut anzusprechen. Indem Sie ihnen Produkte zeigen, die sie bereits angesehen oder in ihren Warenkorb gelegt haben, erinnern Sie sie an ihr Interesse und ermutigen sie, ihren Kauf abzuschließen. Diese Strategie funktioniert besonders gut im E-Commerce, wo die Nutzer bereits mit den Produkten vertraut sind.

3. Segmentierung auf Basis von Verhalten

Segmentieren Sie Ihre Zielgruppe auf der Grundlage ihres Verhaltens auf Ihrer Website oder App. So könnten Sie beispielsweise jemandem, der sich am Anfang des Verkaufstrichters befindet (und nur stöbert), andere Anzeigen zeigen als jemandem, der bereits Artikel in den Warenkorb gelegt hat, aber noch nicht zur Kasse gegangen ist.

  • Top-of-funnel: Verwenden Sie Anzeigen, die die Markenbekanntheit erhöhen und beliebte Produkte hervorheben.
  • Mitte des Trichters: Bieten Sie spezielle Rabatte oder Werbeaktionen an, um den Kunden zum Kauf zu bewegen.
  • Bottom-of-Funnel: Ermutigen Sie die Benutzer mit starken Handlungsaufforderungen (CTAs) wie „Schließen Sie Ihren Kauf ab“ oder „Kostenlose Testversion“ zum Kaufabschluss.

4. Anzeigen über mehrere Plattformen hinweg zeigen

Effektives Retargeting bedeutet, dass Sie Ihr Publikum über verschiedene Plattformen hinweg ansprechen. Die Schaltung von Anzeigen auf Plattformen wie Facebook, Instagram, Google Display Network oder sogar per E-Mail hilft Ihnen, im Gedächtnis zu bleiben und die Chancen auf eine erfolgreiche Konversion zu erhöhen.

  • Plattformvielfalt: Nutzen Sie Facebook Retargeting, um Ihr Publikum in den sozialen Medien zu erreichen, und das Google Display-Netzwerk, um Nutzer auf verschiedenen Websites anzusprechen.

5. Verwenden Sie einen starken Aufruf zum Handeln

Ihre Retargeting-Anzeigen sollten eine klare und überzeugende Aufforderung zum Handeln enthalten. Ganz gleich, ob es sich um ein Rabattangebot, eine zeitlich begrenzte Werbeaktion oder eine Erinnerung an den Abschluss des Kaufs handelt, der CTA sollte den Benutzer zum nächsten Schritt im Verkaufstrichter führen.


Wie Sie eine erfolgreiche Retargeting-Kampagne durchführen

1. Setzen Sie klare Ziele für die Kampagne

Bevor Sie eine Retargeting-Kampagne starten, müssen Sie Ihr Marketingziel definieren. Möchten Sie den Umsatz steigern? Markenbekanntheit aufbauen? Die Zahl der Anmeldungen für eine kostenlose Testversion erhöhen? Wenn Sie ein klares Ziel vor Augen haben, können Sie effektivere Anzeigen entwerfen und Ihre Leistung verfolgen.

2. Optimieren Sie Landing Pages

Stellen Sie sicher, dass die Landing Page, zu der die Nutzer geleitet werden, dem Inhalt der Anzeige entspricht, auf die sie geklickt haben. Wenn Sie jemanden, der eine bestimmte Produktseite besucht hat, erneut ansprechen, sollte die Landing Page weitere Details enthalten oder einen Anreiz bieten, den Kauf abzuschließen.

  • Machen Sie das Erlebnis nahtlos: Halten Sie das Branding zwischen der Anzeige und der Landing Page konsistent, um das Vertrauen zu stärken und die Reibung zu verringern.

3. Überwachen Sie Ihre Ausgaben für Werbung

Retargeting-Kampagnen können Ihre Werbeausgaben schnell auffressen, wenn sie nicht richtig verwaltet werden. Es ist wichtig, dass Sie Ihr Budget genau überwachen, um sicherzustellen, dass Sie Ihren ROI maximieren. Verwenden Sie Plattformen wie Facebook Ads Manager, um die Leistung Ihrer Retargeting-Bemühungen zu verfolgen.

  • Verfolgen Sie die Leistung: Messen Sie die Effektivität Ihrer Kampagne, indem Sie wichtige Kennzahlen wie CTR (Click-Through-Rate), CPA (Cost per Acquisition) und ROAS (Return on Ad Spend) verfolgen.

Schlussfolgerung: Die Macht des Retargeting

Retargeting ist eine der wertvollsten Strategien in einer digitalen Marketingkampagne. Ganz gleich, ob Sie Besucher, die ihren Einkaufswagen verlassen haben, umwandeln, frühere Kunden wieder ansprechen oder den Bekanntheitsgrad Ihrer Marke erhöhen möchten – mit Retargeting können Sie Ihre Botschaft zur richtigen Zeit an die richtige Zielgruppe richten. Wenn Sie die richtigen Retargeting-Strategien einsetzen, können Sie Ihre Marketingziele erreichen und eine deutliche Verbesserung Ihrer allgemeinen Konversionsraten feststellen.

Mit einer Reihe von Optionen – von pixelbasiertem Retargeting bis hin zu E-Mail-Kampagnen und Social-Media-Plattformen wie Facebook – haben Marketer die Werkzeuge, die sie benötigen, um effektive Retargeting-Anzeigen zu erstellen, die bei ihrer Zielgruppe Anklang finden und zu aussagekräftigen Ergebnissen führen.